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6 weit verbreitete Mythen über psychedelische Drogen - entlarvt!

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In den letzten Jahren hat das Interesse an den möglichen therapeutischen Vorteilen psychedelischer Drogen wie LSD und Psilocybin zugenommen. Dennoch gibt es immer noch zahlreiche Mythen über psychedelische Drogen, obwohl es immer mehr wissenschaftliche Daten gibt, die für ihre Verwendung sprechen. In diesem Blog-Artikel werden wir die Wahrheit hinter einigen der am weitesten verbreiteten psychedelischen Mythen analysieren, während wir auf die Mythen selbst näher eingehen. Dieser Artikel gibt Ihnen ein klares und genaues Verständnis der Realität hinter den gängigsten psychedelischen Mythen, ganz gleich, ob Sie an den potenziellen Vorteilen von Psychedelika interessiert sind oder einfach mehr darüber erfahren möchten.

 

Mythos Nr. 1: Psychedelika zerstören das Gehirn dauerhaft.

Obwohl Psychedelika die Wahrnehmung und Kognition einer Person vorübergehend verändern können, gibt es derzeit keine Beweise für den Mythos, dass Psychedelika das menschliche Gehirn in irgendeiner Weise schädigen. Ein verbreiteter Mythos, der während des Kriegs gegen die Drogen (einer weltweiten Kampagne zur Reduzierung des illegalen Drogenkonsums) verbreitet wurde, war, dass LSD und andere Psychedelika die Gehirnzellen abtöten und irreparable dauerhafte Schäden verursachen. Es wurden mehrere Studien durchgeführt, in denen nach Beweisen für diese Behauptung gesucht wurde, die jedoch nie gefunden wurden. Stattdessen weisen mehrere Studien darauf hin, dass Psychedelika neuroprotektive Eigenschaften haben und uns dabei helfen können, neue neuronale Bahnen im Gehirn zu schaffen, die im Grunde neue Gedanken, Ideen und kreative Problemlösungen ermöglichen.

Mythen über psychedelische Drogen

 

Mythos Nr. 2: Drogen wie Psychedelika machen stark süchtig.

Tatsache: Psychedelische Drogen machen physisch nicht süchtig, da der menschliche Körper eine natürliche Toleranz gegenüber ihnen aufbaut, was bedeutet, dass sie nicht häufig konsumiert werden können und einfach keine Wirkung zeigen, wenn sie mehrmals in kurzer Zeit eingenommen werden. In der Regel führen Psychedelika auch nicht zu einem zwanghaften Suchtverhalten, wie es für Suchtmittel typisch ist. So wie manche Menschen von anderen angenehmen Aktivitäten wie Sex oder Glücksspiel psychisch abhängig werden können, ist es auch möglich, dass sie von Psychedelika psychisch abhängig werden. Eine Abhängigkeit von Psychedelika ist jedoch äußerst selten, und wenn sie doch auftritt, ist es aufgrund der oben erwähnten Körpertoleranz physisch unmöglich, Psychedelika weiter zu konsumieren.

 

Mythos Nr. 3: Der Konsum von Psychedelika kann zu einem "schlechten Trip" führen, der dich für den Rest deines Lebens traumatisiert.

Es stimmt zwar, dass manche Konsumenten von Psychedelika eine unangenehme oder schwierige Erfahrung machen, aber "schlechte Trips" treten oft nur dann auf, wenn es an Vorbereitung mangelt und das "Setting" nicht stimmt. Wenn die Dinge nicht so laufen wie geplant und es trotzdem zu einem " schlechten Trip" kommt, ist es gut zu wissen, dass die herausfordernde Erfahrung vorübergehend ist und keine langfristigen psychologischen Schäden verursacht. Es ist jedoch wichtig, sie zu verarbeiten und in das eigene Leben zu integrieren, vor allem wenn die Erfahrung Herausforderungen und Unbehagen mit sich brachte. Häufig berichten Menschen, dass die schwierige psychedelische Erfahrung wichtige Lektionen und Offenbarungen enthüllte und, sobald sie integriert war, letztendlich einen positiven Einfluss auf ihr Leben hatte. Für einige andere bestand die Lektion einfach darin, potente Substanzen zu respektieren und zu lernen, dass diese mächtigen Werkzeuge mit großer Vorsicht, Vorbereitung und in einer angemessenen Umgebung eingesetzt werden müssen. Wenn Sie mehr über "Setting und Einstellung" lesen möchten, klicken Sie hier.

 

Mythos Nr. 4: Psychedelische Drogen führen dazu, dass man sich von der Realität entfernt.

Tatsache: Psychedelika können zwar vorübergehend Kognition und Wahrnehmung verändern und jemanden dazu bringen, die Realität in Frage zu stellen, aber sie führen nicht dazu, dass eine Person langfristig jeden Sinn für die Realität verliert. Eine psychedelische Erfahrung kann die Realität in Frage stellen oder herausfordernde Ideen und Visionen vermitteln, aber sie müssen nicht immer wörtlich genommen werden. Hier kommt die psychedelische Integration ins Spiel. Es ist sehr wertvoll, nach einer psychedelischen Erfahrung mit jemandem zu sprechen, der in der Realität verankert ist. Am besten geht man an die psychedelische Integration heran, indem man die neu entdeckten Ideen oder Visionen mit Vorsicht genießt, sie durch eine symbolische Linse betrachtet und idealerweise mit jemandem zusammen darüber nachdenkt, der offen ist, aber auch kritisch denken kann. Obwohl es eine gute Idee ist, sich nach einem Trip ein oder zwei Tage von der Arbeit und den Verpflichtungen freizunehmen, sind die meisten psychedelischen Konsumenten in der Lage, direkt nach der psychedelischen Erfahrung wieder ihren täglichen Aufgaben nachzugehen.

 Mythen über psychedelische Drogen

Mythos Nr. 5: Alle Arten von Psychedelika sind gleich.

Tatsachenbehauptung: Obwohl Psychedelika viele sich überschneidende Eigenschaften haben, können sie sich in ihrer Wirkung, Dauer und den Gründen für ihren Konsum stark unterscheiden. Zum Beispiel kann ein LSD-Trip 8-12 Stunden dauern und ähnliche Wirkungen hervorrufen wie ein Magic Mushroom-Trip, allerdings kann ein Magic Mushroom-Trip 4-6 Stunden dauern und das Gefühl vermitteln, dass man in irgendeiner Form "anwesend" ist, während man sich auf einem LSD-Trip meist allein "da" fühlt. Die Wirkung von Ibogain, einem Psychedelikum, das hauptsächlich zur Behandlung und Heilung von Süchten eingesetzt wird, kann bis zu 3 Tage anhalten. Aus diesem Grund wäre es töricht, davon auszugehen, dass alle Psychedelika gleich sind, und einfach das erstbeste zu nehmen, das man finden kann. Es ist immer eine gute Idee, sich über jedes einzelne Psychedelikum, für das man sich interessiert, gründlich zu informieren und alles darüber zu lernen, was man kann, sowie über mögliche Wechselwirkungen mit Drogen und Lebensmitteln. Ayahuasca, ein psychedelisches Gebräu, das im Dschungel des Amazonas verwendet wird, erfordert eine spezielle Diät, die wochenlang vor dem Konsum eingehalten werden muss, und es wird auch meist in einem zeremoniellen Rahmen eingenommen. Jedes Psychedelikum wird oft in einem völlig anderen Rahmen konsumiert, und obwohl einige übergreifende Prinzipien gelten können, wäre es töricht und unverantwortlich, sie alle mit der gleichen Einstellung anzugehen.

 

Mythos Nr. 6: Psychedelika haben keinen therapeutischen Nutzen.

Tatsache: Obwohl wir das therapeutische Potenzial von Psychedelika noch nicht vollständig erfassen können, gibt es eine ganze Reihe von Beweisen, die auf eine Reihe möglicher medizinischer Vorteile hinweisen. So deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Psychedelika bei der Behandlung einer Reihe von psychischen Problemen wie Sucht, Depressionen und Angstzuständen nützlich sein können. Mehr zu Depressionen in diesem Artikel: Können psychedelische Pilze Depressionen behandeln? DieForschung sagt ja.

Psychedelika wie Psilocybin-Pilze haben sich als unglaublich wirksam erwiesen, wenn es darum geht, bei unheilbar kranken Menschen die Angst vor dem Tod und die mit dem nahenden Tod verbundene emotionale Belastung zu lindern. Diese klinischen Studien zeigten eine Wirksamkeitsrate von 65-85 % und erzeugten positive, dauerhafte Effekte, die es den Menschen ermöglichten, in den letzten Wochen oder Monaten ihres Lebens Frieden, Freude, Akzeptanz und Liebe zu erfahren. Diese Ergebnisse sprechen für sich und zeigen, dass psychedelische Substanzen ein großes therapeutisches Potenzial haben, das noch nicht voll erforscht ist.

 
Posted in: Psychedelika