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Alles, was Sie über den Anbau von Gras in Innenräumen wissen müssen

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Ziehen Sie in Erwägung, selbst Gras im Haus anzubauen? Der Anbau von Gras im Haus ist nicht schwer, aber für eine erfolgreiche Ernte ist es sehr empfehlenswert, einige wichtige Dinge im Voraus zu wissen. Es gibt unzählige Faktoren, die zu einer schönen Ernte beitragen, von der Keimungsphase bis zu den richtigen Wachstumsbedingungen. In diesem Leitfaden werden wir dich durch den gesamten Prozess führen.

Dieser Leitfaden richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Anbauer, die bereits etwas Erfahrung haben. Wir halten ihn kompakt, erwähnen aber alle Dinge, die während Deines Anbaus wichtig sein können, in einer praktischen Übersicht.indoor cannabis growing under lights

Innenanbau von Gras

Weed kann im Grunde in jedem Land mit einem nicht zu kalten Klima in der Sommersaison im Freien angebaut werden, aber der Innenanbau bietet die Möglichkeit, das ganze Jahr über zu wachsen, unabhängig von den Wetterbedingungen. Dies erfordert zwar eine Investition in die Ausrüstung und ein gewisses Wissen über den Innenanbau, bietet aber die volle Kontrolle über das Anbauklima und die Möglichkeit einer kontinuierlichen Ernte und des Anbaus von schönem, starkem und hochwertigem Gras. Nachfolgend finden Sie eine praktische Übersicht und einen Schritt-für-Schritt-Plan.

Unverzichtbare Grundausstattung

  • Saatgut (duh :p)
  • Grow-Zelt oder ausgestatteter Grow-Raum
  • Kultursubstrat (Erde, Kokos oder Hydroponik)
  • Nährstoffe für Wachstum und Blüte
  • Beleuchtungssets (LED oder HPS) mit Zeitschaltuhr
  • Ventilatoren und Kohlefilter (für Luftbewegung und Geruchskontrolle)
  • Optional, aber praktisch: pH- und EC-Meter

Keimung

Die Keimung von Unkrautsamen ist der erste Schritt im Anbauprozess. Nach Ansicht der meisten Züchter ist die beste Methode, die Samen zwischen feuchten Wattepads oder feuchtem Küchenpapier keimen zu lassen. Der Schlüssel zum Erfolg ist das richtige Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Temperatur, ohne Licht. Einfach ausgedrückt, tun Sie Folgendes:

  • Nehmen Sie eine Schale und legen Sie angefeuchtetes Küchenpapier oder Wattepads darauf. Achten Sie darauf, dass das Material nicht klatschnass, sondern gut angefeuchtet ist.
  • Legen Sie die Samen auf das feuchte Material mit einem Abstand von mindestens 1 cm zwischen den Samen.
  • Mit einer weiteren Lage feuchten Küchenpapiers oder Wattepads abdecken.

Achten Sie darauf, dass die Samen noch kein Licht erhalten: Unkrautsamen keimen gerne im Dunkeln. Achten Sie außerdem auf eine gute Umgebungstemperatur: Die ideale Temperatur für die Keimung von Unkrautsamen liegt zwischen 22°C und 25°C. Auch Sauerstoff spielt bei der Keimung eine Rolle; daher hat die Küchenpapiermethode eine höhere Erfolgsquote als andere Methoden (z. B. die Methode, bei der man die Samen in ein Glas Wasser legt).

Sie können die Schale mit den Unkrautsamen auch mit Frischhaltefolie abdecken, in die Sie ein paar Löcher stechen, um den Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur noch stabiler zu halten. Aber egal, ob Sie sie abdecken oder nicht: Behalten Sie immer die Feuchtigkeit und die Temperatur im Auge. Fügen Sie bei Bedarf kleine Mengen Wasser hinzu und sorgen Sie für eine angenehme Innentemperatur. Die Keimung von Unkrautsamen für den Anbau im Freien erfolgt in der Regel ab Mitte März; hinter einem sonnigen Fenster sollte die Temperatur gut sein. Die Verwendung eines Zimmergewächshauses/Mini-Gewächshauses ist ebenfalls eine gute Option, um die Temperatur hoch genug und stabil zu halten.

Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, sollten Sie innerhalb von 1 bis 4 Tagen die ersten Wurzeln aus den Samen erscheinen sehen. Bei älterem Saatgut kann dies sogar etwas länger dauern; mit der Zeit nehmen die Keimgeschwindigkeit und der Keimanteil ab. Daher ist der Kauf von frischem Qualitätssaatgut eine gute Idee für einen erfolgreichen Start in den Anbau.

Sobald die Samen gekeimt haben und die ersten Wurzeln sichtbar sind, setzen Sie die Samen in Töpfe mit (vorzugsweise organischer) Saat- oder Anzuchterde um und stellen Sie sie vorübergehend unter eine geeignete Lichtquelle, damit die Pflanzen ihr Wachstum richtig beginnen können. Sobald die Pflanzen nach 2-3 Wochen gut angewachsen und bewurzelt sind, können Sie sie an ihren endgültigen Standort umtopfen.

Wahl der Sorte

Die Wahl der richtigen Cannabissorte ist ein erster wichtiger Schritt beim Anbau. Wenn Sie feminisierte Samen verwenden, können Sie sicher sein, dass Sie Knospen ohne Samen anbauen und müssen keine männlichen Pflanzen entfernen. Die meisten Indoor-Grower entscheiden sich für feminisierte, indicadominierte Sorten, weil diese kleiner bleiben als Sativas und oft eine kürzere Blütezeit haben, so dass die Ernte schneller fertig ist. Wenn Sie trotzdem Sativas anbauen wollen, ist das natürlich möglich, aber bedenken Sie, dass diese Pflanzen hoch werden können und in der Regel eine längere Blütezeit haben als Indicas. Dies kann mit den richtigen Anbautechniken und Lichtplänen kompensiert werden und sollte Sie nicht davon abhalten, z. B. eine köstliche Silver Haze anzubauen; wenn Sie es sich aber einfach machen wollen, wählen Sie z. B. Blueberry, Chemdawg oder Zkittlez. Achten Sie besonders auf den gewünschten Geschmack und die gewünschte Wirkung, die Länge der Blütezeit, die Pflanzenhöhe und ob die Samen für den Innenanbau geeignet sind.

Wachsendes Medium

Nach der Auswahl des Saatguts müssen Sie sich entscheiden, welches Medium Sie verwenden möchten, um Ihre Pflanzen wachsen und blühen zu lassen: Erde, Kokosfasern oder Hydroponik. Jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile, aber Erde ist nach wie vor das beliebteste: Sie ist der Natur am nächsten und enthält von sich aus Nährstoffe und Bodenleben. Außerdem ermöglicht sie einen vollständig biologischen Anbau, was für alle, die schmackhaftes, selbst angebautes Gras genießen wollen, eine gute Idee ist. So werden bei der Hydrokultur in der Regel synthetische Nährstoffe (Düngemittel) verwendet; wenn Sie jedoch organische Erde und organische Nährstoffe verwenden, stellen Sie sicher, dass die Pflanze alle natürlich vorhandenen Nährstoffe und Spurenelemente aufnehmen kann, was dem Geschmack, der Qualität und der Abwehrkraft der Pflanze zugute kommt. Außerdem haben Sie dann die Gewissheit, dass keine Düngemittel und giftigen Pestizide in Ihr Endprodukt gelangen.

Einrichten des Anbauraums

Viele Menschen, die drinnen für den Eigenbedarf anbauen, entscheiden sich für ein Grow-Zelt. Ein gutes Grow-Zelt ist lichtdicht, bietet die Möglichkeit, eine Absaugung und Beleuchtung zu installieren, ist aus robustem Material gefertigt und hat einen reflektierenden Innenraum. Es ist natürlich auch möglich, selbst einen Growraum zu bauen! Denken Sie zum Beispiel daran, einen geeigneten Schrank umzubauen, einen (kleinen) Raum in Ihrem Haus richtig einzurichten oder sogar ein altes Computergehäuse für einen Micro-Grow umzubauen. Wie auch immer Sie sich entscheiden, dies sind die grundlegenden Punkte, die Sie bei der Einrichtung eines Anbauraums beachten sollten:

  • Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung mit einer Dunstabzugshaube und eine Luftreinigung mit einem Kohlefilter.
  • Legen Sie den Raum mit reflektierender Folie aus oder streichen Sie ihn weiß, um das Licht optimal zu reflektieren.
  • Hängen Sie die Lampen im richtigen Abstand zu den Pflanzen auf.
  • Machen Sie den Raum komplett lichtdicht, um den Lichtzyklus nicht zu stören.
  • Schließen Sie den Raum luftdicht ab, um Gerüche zu vermeiden.

Zeitplan für die Beleuchtung

Wenn Sie drinnen anbauen, können Sie selbst entscheiden, wie lange die Vegetationsphase dauert und wann die Blütezeit beginnt. Dies geschieht, indem man die Anzahl der Lichtstunden, die die Pflanze erhält, mit einer Zeitschaltuhr steuert. Unkrautpflanzen beginnen zu blühen, wenn sie nur 12 Stunden Licht pro Tag bekommen; ihre biologische Uhr ist natürlich so eingestellt, dass sie blühen, wenn die Tage kürzer werden. In Innenräumen ahmt man dies nach, indem man den Pflanzen zunächst einige Wochen lang 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit gibt (die vegetative Phase), danach stellt man die Uhr auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, wodurch die Blütephase beginnt. Es gibt Variationen dieser Beleuchtungspläne, und bei einigen Weed-Sorten ist es ratsam, die Vegetationsphase zu verkürzen oder zu verlängern. Am häufigsten wird jedoch eine Vegetationsphase von 3 Wochen gewählt, nach der man auf 12/12 umschaltet und die Pflanzen bis zur Ernte auf 12/12 blühen lässt.

Auch die Höhe, in der Sie die Lampen über den Pflanzen aufhängen, ist wichtig. Wenn Sie die Lampen zu niedrig aufhängen, besteht die Gefahr, dass sich die Spitzen der Pflanzen zu stark erwärmen, was sich nachteilig auf ihr Wachstum und ihre Blüte auswirkt. Bei der Verwendung von HPS-Lampen gilt die Grundregel, dass der Abstand in Zentimetern zum höchsten Punkt der Pflanzen mindestens der Wattzahl der Lampe geteilt durch zehn entspricht. Bei einer 400-Watt-Lampe hängen Sie die Lampe also mindestens 40 cm über den Baumkronen auf.
Wenn Sie LED-Beleuchtung verwenden, lesen Sie zunächst die Anweisungen des Herstellers, um eine gute Höhe für die Lampe zu bestimmen. Es gibt viele Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von LED-Lampen auf dem Markt, die sich alle darauf auswirken, wie hoch die Lampe idealerweise aufgehängt werden sollte. Im Zweifelsfall gilt: Lieber die Lampe zu hoch als zu niedrig ansetzen, um Lichtstress bei den Pflanzen zu vermeiden.

Pflege während des Wachstums

Von dem Moment an, in dem Ihre Pflanzen gekeimt haben, ist die richtige Pflege wichtig. Denken Sie an die Pflanzenernährung, die Anpassung der Beleuchtungshöhe während des Wachstums und die richtige Wassermenge. Auch die Aufrechterhaltung einer stabilen Temperatur ist für das Wachstum und die Blüte Ihrer Unkrautpflanzen von großer Bedeutung. Die ideale Temperatur variiert in den verschiedenen Wachstumsphasen ein wenig, liegt aber vorzugsweise immer zwischen 18-26 °C. Achten Sie auf jeden Fall darauf, extreme Temperaturen zu vermeiden, um Stress zu minimieren und ein optimales Wachstum zu fördern.

Es kann auch wichtig sein, den pH-Wert und den EC-Wert Ihres Nährmediums und Nährwassers zu überwachen. Wenn Sie ein Anfänger sind, können Sie sich auch dafür entscheiden, pH- und EC-Werte nicht zu messen. Mit zunehmender Anbauerfahrung werden Sie herausfinden, warum die Messung von pH- und EC-Wert wichtig sein kann - zum Beispiel, um die Ursachen von Nährstoffmangel oder anderen Pflanzenproblemen zu ermitteln. Bis dahin können Sie einige Anbauphasen überstehen, ohne sich um pH- und EC-Werte zu kümmern.

Bewässerung

Ihre Pflanzen brauchen natürlich Wasser. Die Grundregel lautet, dass Ihr Kultursubstrat nicht austrocknen, aber auch nicht extrem nass werden darf. Gleichgewicht ist das Schlüsselwort; mit zunehmender Erfahrung im Anbau werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln. Ob Ihre Pflanzen Wasser brauchen, können Sie ganz einfach feststellen, indem Sie die oberste Schicht der Erde abtasten; sie sollte leicht feucht sein. Gießen Sie immer das Kultursubstrat selbst und nicht die Pflanzen; so vermeiden Sie Schimmelprobleme. Idealerweise gießen Sie sogar unter den Töpfen: Dazu stellen Sie die Töpfe auf Tabletts und gießen dann Wasser in die Tabletts. Sie können Leitungswasser verwenden, das ist in der Regel kein Problem, aber erfahrene Gärtner bevorzugen Regenwasser, gefiltertes Wasser oder Quellwasser, weil es den richtigen Härtegrad hat, weniger Rückstände enthält und dafür sorgt, dass zum Beispiel nicht zu viel Kalzium in Ihr Nährmedium gelangt. Für den ersten Anbau ist Leitungswasser jedoch völlig in Ordnung.

Die Ernährung

Die Wahl der richtigen Nährstoffe für Ihre Pflanzen kann große Vorteile für den Geschmack Ihres Unkrauts, die Größe Ihrer Knospen und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Krankheiten bringen. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind die wichtigsten Nährstoffe. Während des gesamten Wachstums benötigt die Pflanze jeden Nährstoff, aber der Bedarf variiert je nach Phase. So benötigt eine Pflanze in der Vegetationsphase mehr Stickstoff (N) und in der Blütezeit mehr Kalium (K).

Es gibt viele verschiedene Meinungen über die richtige Ernährung. Wenn Sie viel lesen, recherchieren und experimentieren, erhalten Sie nach und nach mehr Wissen und ein Gefühl dafür, wann und wie viel von welcher Nahrung Sie geben sollten. Wenn Sie es sich einfach machen und in einem Rutsch fertig werden wollen, werfen Sie einen Blick auf unser komplettes Ernährungsset für den biologischen Anbau! Mit diesem Kit haben Sie alles zu Hause, was Sie für die Wachstums- und Blütephase brauchen, zusammen mit einer Anleitung, wie viel und wann Sie welche Nährstoffe geben müssen. Auf diese Weise müssen Sie sich auch keine Sorgen über Unter- oder Überernährung machen. Darüber hinaus sorgen die speziell ausgewählten Komponenten des Pakets für ein aktives Bodenleben ab dem ersten Anbautag, mit nützlicher Mykorrhiza, die die Nährstoffaufnahme der Pflanzen drastisch verbessert.

Topping, Fimming, LST, und ScrOG

Techniken wie Topping, Fimming, LST (Low Stress Training) und ScrOG (Screen of Green) werden eingesetzt, um den Ertrag zu steigern und die Pflanzengröße unter Kontrolle zu halten. Diese Methoden sorgen für eine gleichmäßigere Lichtverteilung, so dass jede Knospe gleich viel Licht erhält und sich gut entwickeln kann.

Beim Toppen wird die (Haupt-)Spitze abgeschnitten, wenn die Pflanze mindestens 15 cm hoch ist und mindestens 3 Seitenäste entwickelt hat, so dass die Pflanze eher wie ein Busch wächst. Dies sorgt dafür, dass sich alle anderen Spitzen der Pflanze weiter entwickeln, anstatt einer großen Hauptspitze und mehreren kleineren Knospen. Beim Fimming (F*ck I Missed) macht man dasselbe, lässt aber einen kleinen Teil des sich entwickelnden Haupttops stehen, in der Hoffnung, dass die Pflanze mehr als einen Haupttop produziert und mehr wie ein Busch wächst, genau wie beim normalen Topping.

Low Stress Training (LST) ist eine Technik, bei der man den verfügbaren Raum und das Licht optimal nutzt. Diese Methode besteht darin, die Stängel der Cannabispflanze sanft zu biegen und festzubinden. Eine Unkrautpflanze neigt dazu, einen großen zentralen Stamm mit einer großen Spitze zu entwickeln, während die Seitenäste in der Regel kleinere Knospen hervorbringen. Durch LST versucht man, die Pflanze so zu formen, dass sie eine gleichmäßige Höhe hat. Auf diese Weise erhält jede Knospe eine gleichmäßigere Lichtverteilung, was zu größeren Knospen und letztlich zu höheren Erträgen führt. Das Schöne an LST ist, dass man seine Anbaumethode nicht anpassen muss. Ein wenig Wissen und einige einfache Werkzeuge sind alles, was Sie brauchen. Schließlich ist ein Screen of Green (ScrOG) eigentlich eine Variante von LST, bei der man ein Netz oder eine Masche verwendet, um die Stängel mit den Knospen festzubinden.ScrOG Screen of Green Cannabis

Schädlinge und Krankheiten

Vorbeugen ist besser als heilen, besonders wenn es um Schädlinge und Krankheiten geht. Eine regelmäßige Inspektion Ihrer Pflanzen und eine saubere Wachstumsumgebung können viele Probleme verhindern. Schädlinge wie Spinnmilben, Thripse und Blattläuse können Ihre Pflanzen und damit Ihre Ernte erheblich beeinträchtigen. Aber wie erkennen Sie Schädlinge an Ihrer Unkrautpflanze? Wir erwähnen hier die häufigsten. Spinnmilben hinterlassen kleine gelbe oder weiße Punkte auf den Blättern, und Sie können feine Gespinste sehen. Thripse verursachen silbrige Flecken auf den Blättern, und Blattläuse sind oft in Gruppen auf der Unterseite der Blätter oder an jungen Trieben zu sehen.

Pilzkrankheiten wie Mehltau und Wurzelfäule sind ebenfalls weit verbreitet. Mehltau erkennt man an der weißen, pudrigen Schicht auf den Blättern, während sich Wurzelfäule durch verfärbte, hängende Blätter bemerkbar macht, weil die Wurzeln ihre Funktion verlieren. Um diese Probleme zu bekämpfen, können Sie organische Schädlingsbekämpfungsmittel wie Raubmilben, Neemöl oder Knoblauchspray einsetzen. Entfernen Sie die befallenen Pflanzenteile, sorgen Sie für gute Luftzirkulation und richtige Bewässerung und arbeiten Sie so hygienisch wie möglich.

Indoor-Kultivierung im Überblick

Mit der richtigen Vorbereitung, der Wahl der Sorte und der Einrichtung des Anbauraums kann der Indoor-Anbau gute Ernten von schönen Knospen hervorbringen. Wenn Sie die Anbaubedingungen sorgfältig verwalten, können Sie das ganze Jahr über hochwertiges Gras anbauen. Im Folgenden finden Sie noch einmal einen kurzen Überblick über die Schritte, die für den Indoor-Anbau erforderlich sind.

Schritt-für-Schritt-Plan für den Indoor-Anbau

  1. Planen Sie Ihren Grow-Raum: Wählen Sie den Standort und die Größe Ihres Grow-Zeltes oder -Raumes.
  2. Besorgen Sie Ihre Ausrüstung: Besorgen Sie alle wichtigen Materialien, die auf die Größe Ihres Anbauraums zugeschnitten sind.
  3. Wählen Sie Ihre Sorten aus: Bestimmen Sie, welche Sorten am besten zu Ihrem Anbauumfeld und Ihren Zielen passen.
  4. Richten Sie Ihren Anbauraum ein: Installieren Sie Beleuchtung, Belüftung und andere notwendige Dinge.
  5. Beginnen Sie mit der Anzucht: Beginnen Sie mit der Keimung und bringen Sie die Setzlinge in den Anbauraum, sobald sie kräftig genug sind.
  6. Managen Sie Ihr Wachstum: Sorgen Sie für die richtige Ernährung und passen Sie die Umweltfaktoren für ein optimales Wachstum an.
  7. Ernte und Verarbeitung: Ernten Sie zum richtigen Zeitpunkt und beachten Sie die richtigen Trocknungs- und Reifungsverfahren.

Ernten, Beschneiden und Trocknen

Nach dem Anbau kommt natürlich die Ernte! Aber wie bestimmt man den besten Zeitpunkt für die Ernte der Knospen? Wenn man zu früh erntet, sind die Knospen noch nicht voll ausgewachsen, sodass man weniger Gras und weniger THC erhält, weil die Trichome noch nicht reif sind. Zu spätes Ernten führt zu einem Abbau des THC, wodurch das Gras weniger stark wird. Um den besten Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen, kannst du ein paar Dinge tun. Betrachten Sie die Trichome (Harzdrüsen) mit einer guten Lupe. Wenn die Drüsen zu etwa 70 % milchig weiß sind, ist es ein guter Zeitpunkt. Ein weiterer Hinweis auf den Erntezeitpunkt ist die Farbe der Stempel: Wenn sie überwiegend braun sind, sind Ihre Knospen auf dem besten Weg zur Reife. Wenn die Blätter Ihrer Pflanze gelb werden, kann dies ebenfalls ein Hinweis auf die bevorstehende Ernte sein. Darüber hinaus ist die vom Züchter Ihrer Sorte angegebene Blütezeit natürlich ein nützlicher Hinweis. All diese Dinge zusammen geben Ihnen einen ziemlich genauen Eindruck vom besten Erntezeitpunkt.

Bei der Ernte schneiden Sie die Seitenzweige mit den Knospen von der Pflanze ab. Dann können Sie die Zweige entweder sofort zum Trocknen aufhängen und später die kleinen Blätter abschneiden oder erst diese Blätter abschneiden und dann die Zweige zum Trocknen aufhängen (Trockenschnitt oder Nassschnitt). Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Der Trockenschnitt ist geschmacklich und qualitativ besser, nimmt aber mehr Platz in Anspruch, das Schimmelrisiko ist etwas höher, und der Schnitt selbst ist etwas mühsamer als beim Nassschnitt. Nasses Trimmen geht schneller und die Gefahr von Schimmel ist geringer, aber der Geschmack des Grases könnte etwas weniger stark sein, auch wenn der Unterschied für viele nicht so stark ins Gewicht fällt. Du hast die Wahl!

Die Trocknung erfolgt am besten in einem dunklen Raum bei etwa 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50 %. Achten Sie auf eine leichte Luftzirkulation (verwenden Sie z. B. einen Ventilator) und sorgen Sie für ausreichend Platz zwischen den Knospen. Auf diese Weise trocknen sie am besten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Knospen aufzuhängen: Sie können z. B. Leinen spannen und die Zweige mit Klammern daran aufhängen. Sie können die Knospen auch von den Zweigen abschneiden und sie in ein Trockennetz legen.

Einige Züchter schwören darauf, die Pflanze 1 bis 2 Wochen vor der Ernte zu "spülen". Das bedeutet, dass man erst in den letzten Wochen Wasser gibt, damit das Gras sauberer und nicht nach überschüssigen Nährstoffen schmeckt, wenn man es raucht. Vor allem, wenn man Dünger verwendet, ist das eine gute Idee. Beim biologischen Anbau muss man sich darüber weniger Gedanken machen, aber auch dann kann man sich dafür entscheiden, in den letzten Wochen nur Wasser zu geben, ohne Nährstoffe.

Aushärtung

Das Aushärten ist der letzte wichtige Schritt des gesamten Prozesses. Die Reifung verbessert den Geschmack, den Geruch und die Potenz Deines Weeds. Dazu legst Du das getrocknete Gras in ein luftdichtes Gefäß (z. B. ein Einmachglas), in dem es langsam reifen kann. Öffnen Sie das Glas gelegentlich für einen Tag, damit das Gras "atmen" kann, und schließen Sie es dann wieder. Nach ein oder zwei Monaten werden Sie feststellen, dass das Gras deutlich weicher und süßer im Geschmack geworden ist. Vergewissern Sie sich, dass das Gras trocken genug ist, bevor Sie mit dem Aushärten beginnen: Wenn das Gras zu feucht ist, kann es zu sauren, unerwünschten Geschmacksnoten und einem weniger angenehmen Endprodukt führen!

Schlussfolgerung

Der Anbau von Gras ist ein faszinierendes Hobby, das sowohl eine Herausforderung als auch eine Bereicherung sein kann. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Pflege können Sie selbst hochwertiges Cannabis anbauen. Wir hoffen, dass dieser Blog zu Ihrer eigenen Ernte köstlicher Knospen beiträgt. Viel Spaß beim Anbau!

 
Posted in: Cannabis